Schuppenflechte

Schuppenflechte

Die Schuppenflechte (Psoriasis), ist eine entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung, die gelegentlich im Kindes- und Jugendalter, in der Regel aber im Erwachsenenalter beginnt und meist lebenslang verläuft. Sie ist nach dem allergischen Kontaktekzem und der Neurodermitis eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen.

Typisch für das Erscheinungsbild sind scharf begrenzte, schuppende Rötungen der Haut, die bevorzugt an Ellenbogen, Kniestreckenseiten und behaartem Kopf auftreten und zum Teil jucken. Darauf weist auch der aus dem Griechischen stammende medizinische Name der Erkrankung hin, der sich von „psao“ (ich kratze) ableitet. Neben der Haut betrifft die Psoriasis bei 5-10% der Erkrankten auch die Gelenke sowie bei ca. 50% die Nägel.

 

Verbreitung

Die genaue Anzahl der gegenwärtig an Psoriasis Erkrankten (Prävalenz) kann nur geschätzt werden, da ausreichend große bevölkerungsbezogene Studien nicht vorliegen. Grundsätzlich kann die Psoriasis in jedem Alter auftreten, jedoch erlauben Untersuchungen die Unterscheidung von zwei Typen. Bei dem Frühtyp, dem sogenannten Typ-1, dem ca. 70% der Betroffenen angehören, tritt die Psoriasis in der Regel vor dem 30. Lebensjahr auf. Eine Untersuchung aus Kiel an 3.700 Patienten mit Psoriasis zeigte für diesen Typ einen Ersterkrankungsgipfel im 16. Lebensjahr bei Frauen und im 21. Lebensjahr bei Männern. Dagegen tritt die seltenere sogenannte Typ-2 Psoriasis in der Regel nach dem 40. Lebensjahr auf, in der Kieler Untersuchung mit einem Erkrankungsgipfel von 60 Jahren bei Frauen und 57 Jahren bei Männern. Es gibt jedoch noch weitere Unterschiede: der Frühtyp geht häufiger mit einem schweren Verlauf einher, zeigt eine wesentlich höhere familiäre Belastung – genetische Faktoren spielen beim Typ-1 eine besondere Rolle – und ist im Gegensatz zur Typ-2 Psoriasis charakteristischerweise mit bestimmten Zelloberflächenmerkmalen, sogenannten HLA-Antigenen, assoziiert.

 

Risikofaktoren

Untersuchungen zeigten zudem einen Zusammenhang zu rauchen, emotionalen Stress, Übergewicht, bestimmten Medikamenten, klimatischen Einflüssen und bestimmten Infekten.

 

Schlussbetrachtung

Die Psoriasis zählt zu den großen Volkskrankheiten mit einer Prävalenz von 2-3% alleine in der deutschen Bevölkerung. Die Erkrankung ist mit vielfältigen Beeinträchtigungen verbunden und wird aufgrund ihrer Sichtbarkeit und des damit verbundenen Stigmas von den Betroffenen als sehr schwerwiegend und einschneidenden empfinden. Handlungsbedarf besteht bezüglich der wohnortnahen Rehabilitation.

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Quelle: 
Traupe, H., & Robra, B. P. (2002). Themenheft 11" Schuppenflechte".